Aktuelle Meldungen

78. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Neuengamme 2023

Anlässlich des Jahrestags werden im Mai 2023 verschiedene Veranstaltungen angeboten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme planen wir unter anderem folgende…

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Bild von einigen KZ-Häftlingen, die einen Eimer voller Trümmer tragen und von zwei Wachmännern bewacht werden. Dazu der Text:  Sonderausstellung »Vor uns lagen nur Trümmer« ab dem 24. März 2023 im Mahnmal St. Nikolai. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei. Eine Ausstellung der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai

Ausstellung „Vor uns lagen nur Trümmer“ KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

Vor 80 Jahren bombardierten die britische und die US-amerikanische Luftwaffe unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ Hamburg. Die Zerstörungen zwischen dem 25. Juli und 3. August 1943 erreichten ein…

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Ansgar Karnatz trägt eine Brille und eine schwarze Jacke. Ansgar lächelt in die Kamera, im Hintergund Wiese und Backsteingebäude.

Neu im Studienzentrum: Ansgar Karnatz

Ansgar Karnatz hat Geschichte an der Universität Leipzig studiert und zur Gestaltung von und Arbeit mit digitalen Bildungsformaten an Gedenkstätten geforscht. Für die Stiftung Hamburger Gedenkstätten…

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Es geht los – die Umbauarbeiten am Geschichtsort Stadthaus haben begonnen!

Der Geschichtsort Stadthaus, der in den Stadthöfen am Neuen Wall/Stadthausbrücke liegt, befindet sich seit Herbst letzten Jahres in der Trägerschaft der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.…

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Clara Mansfeld trägt eine Brille und ein graues Kleid, sie blickt lächelnd in die Kamera, im Hintergrundbäume.

Neue Kollegin für digitale Kommunikation

In der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit ist sie zuständig für die strategische Weiterentwicklung und Koordinierung der digitalen Projekte. Die neu geschaffene Stelle bietet den Raum, in einem breiten…

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Termine

  • Donnerstag, 23. März 2023 18:30–20:00

Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, 20355 Hamburg

Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“

Eine Anmeldung über unser Online-Formular ist erforderlich.

  • Freitag, 24. März 2023–3. Mai 2023

Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg

„Vor uns lagen nur Trümmer“ KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

Vor 80 Jahren bombardierten die britische und die US-amerikanische Luftwaffe unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ Hamburg. Die Zerstörungen erreichten ein bis dahin unvorstellbares Ausmaß: mehrere Stadtteile lagen vollständig in Trümmern, 34.000 Menschen starben. Nach den Angriffen wurden auch Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme zu Aufräumarbeiten eingesetzt. Ihre Erfahrungen in der zerstörten Stadt stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Unter oft grauenvollen Bedingungen mussten sie in ständiger Lebensgefahr Trümmer räumen, Leichen bergen und Blindgänger suchen. Für die Bevölkerung waren sie deutlich sichtbar, manchmal kam es zu direkten Kontakten. Hunderte von KZ-Häftlingen kamen bei Luftangriffen ums Leben.

Eine Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit dem Mahnmals St. Nikolai, gefördert von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Geöffnet täglich außer Dienstag vom 24.3. bis 3.5.2023 zwischen 10 und 18 Uhr im Mahnmal St Nikolai, freier Eintritt zur Sonderausstellung. Mehr Informationen unter: www.mahnmal-st-nikolai.de. Siehe auch Ausstellung „Vor uns lagen nur Trümmer“ KZ-Häftlinge im Einsatz nach der „Operation Gomorrha“

  • Freitag, 24. März 2023 14:00–19:00

Todesmärsche aus dem Neuengammer Lagerkomplex

Mit der heranrückenden Kriegsfront im Frühjahr 1945 räumte die SS immer mehr Konzentrationslager auf dem Reichsgebiet und zwang die Häftlinge auf „Todesmärsche“. Viele der ohnehin bereits geschwächten Menschen kamen bei den oft tagelangen Zugfahrten oder Fußmärschen vor Erschöpfung, Kälte und Hunger ums Leben oder wurden gezielt ermordet. Die Fortbildung beschäftigt sich mit den „Todesmärschen“, die aus dem Neuengammer Lagerkomplex vor allem in die Auffanglager Sandbostel, Wöbbelin und Bergen-Belsen sowie in die Neustädter Bucht führten. Anhand exemplarischer Beispiele  – darunter das Endphaseverbrechen in Gardelegen – thematisiert sie die Dynamik der Verbrechen in dieser Kriegsphase, an denen neben Wachpersonal teils auch Funktionäre und Angehörige der Bevölkerung vor Ort beteiligt waren. Des Weiteren geht sie auf die Perspektiven und Erfahrungen der Häftlinge in den letzten Kriegswochen ein. Thematisiert wird außerdem, welche Möglichkeiten und Herausforderungen mit der Behandlung dieses Themas in der Vermittlungsarbeit verbunden sind. Referent*innen: Dr. Reimer Möller (KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Andreas Froese  (Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen). Die Fortbildung ist kostenfrei. Für Kuchen und Obst wird eine private Umlage von 3 Euro/Person vor Ort erhoben. 

Anmeldung bis zum 17. März 2023 über unser Online-Formular.

  • Sonntag, 26. März 2023 10:00–11:30

KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehemalige Waltherwerke

Friedensgottesdienst

In diesem Jahr findet der Friedensgottesdienst der evangelischen Gemeinden der Vier-und Marschlande im Südflügel der ehemaligen Waltherwerke statt. Von 1943 bis 1945 mussten KZ-Häftlinge in diesem Gebäude für die Firma Walther Gewehre und Pistolen bauen. Vor fast 30 Jahren wurde aus der ehemaligen Waffenfabrik eine Gedenkstätte.  Erinnerungen von Überlebenden, die in der Rüstungsproduktion für Deutschland arbeiten mussten oder dem Bombenkrieg ausgeliefert waren, kommen im Gottesdienst zur Sprache. Mit Pastor*innen und Kirchenmusikerinnen der Region. 

  • Montag, 27. März 2023 18:30–20:30

Lesesaal der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg

„Hamburg rechtsaußen“ seit 1945

Unter dem Titel „Hamburg rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft 1945 bis Anfang der 2000er Jahre“ erforscht ein neues Projekt die Geschichte rechter Gewalt in Hamburg.

Jahrzehntelang wurde Gewalt der extremen Rechten entweder gar nicht als solche erkannt oder als Einzelfall verharmlost. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt wird nun untersucht, wie die extreme Rechte in Hamburg sich organisierte und die gesellschaftliche Diskussion beeinflusste. Wie reagierten staatliche Stellen und die Zivilgesellschaft? Was galt zu welchen Zeiten als rechtsextrem, wie hat sich das Verständnis gewandelt?

Auf der Veranstaltung stellen Alyn Beßmann (SHGL), Sabine Bamberger-Stemmann (Landeszentrale) und Knud Andresen (FZH) das gemeinsame Forschungsprojekt und den geplanten Transfer in die Öffentlichkeit vor. Gemeinsam mit den Projektbearbeiter:innen Daniel Gerster, Lennart Onken und Kerstin Thieler werden sie Fragen hierzu beantworten.

Im Gespräch mit Thomas Großbölting (FZH) werden Gürsel Yıldırım (Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci) und Andreas Speit (Journalist und Publizist zur extremen Rechten) über die Frage sprechen, wie die extreme Rechte unter Beteiligung zivilgesellschaftlicher Gruppierungen erforscht und an ihre Gewalt erinnert werden sollte.

Eine Veranstaltung der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH), der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen (SHGL) und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldungen aus organisatorischen Gründen bitte bis 23.3.2023 an: Joana Betke, fzh@zeitgeschichte-hamburg.de