Ausstellung "trotzdem da!"
Während der NS-Zeit waren freundschaftliche und intime Kontakte zwischen Deutschen und ausländischen Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen unerwünscht, zum Teil streng verboten. Dennoch gab es sie und es sind Kinder aus diesen Beziehungen hervorgegangen. Ihre Geschichten waren lange tabuisiert und wenig erforscht. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel hat sich diesem bisher vernachlässigten Thema angenommen und mehr als 20 Kinder aus verbotenen Beziehungen ausfindig gemacht. Ihre Erinnerungen, Dokumente und Fotos waren die Grundlage für diese Ausstellung.
Die Ausstellung ist zweisprachig (deutsch, englisch) und ist zu den Öffnungszeiten der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Weitere Informationen sowie Bildungsmaterial zur Ausstellung: trotzdemda!
Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm:
- Eine Fortbildung am 19 September: Fortbildung
- Eine Führung am 20. September: Rundgang durch die Ausstellung
- Ein Zeitzeuginnengespräch am 15. Oktober: Gespräch mit Katharina Sämann
- Eine Führung am 31. Oktober: Rundgang durch die Ausstellung