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  • Donnerstag, 8. Februar 2024
  • 19:00–21:00
  • Vortrag

Haus des Sports, Schäferkampsallee 1, 20357 Hamburg

Wiedergeburt der „Bewegung“? Die Anfänge des Neonazismus in Hamburg in den 1970er Jahren

In den 1970er Jahren entstand in Hamburg wie in der gesamten Bundesrepublik eine zunehmend militante neonazistische Szene. Eine wichtige Wegmarke in dieser Entwicklung war eine Versammlung der extremen Rechten im „Haus des Sports“ in Hamburg-Eimsbüttel im November 1974. Auf dem Podium der Veranstaltung saßen u.a. der ehemalige SS-Sonderführer und Holocaustleugner Thies Christophersen, der Rechtsterrorist Hans-Joachim Neumann, der US-amerikanische Holocaustleugner und Gründer der NSDAP-Auslandsorganisation Gary Rex Lauck sowie der neurechte Ideologe Wolf-Dieter Eckart. Letzterer gilt als einer der Ideengeber der wenige Jahre später in Hamburg entstandenen „Aktionsfront Nationaler Sozialisten“ um den Neonazi Michael Kühnen, die die Hansestadt mit einer Welle der Gewalt überzog.

In ihrem Vortrag beleuchten PD Dr. Daniel Gerster und Dr. Kerstin Thieler, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, die Entstehung der neonazistischen Szene in Hamburg. Sie geben dabei auch einen Einblick in die Ergebnisse ihres aktuellen Forschungsprojekts HAMREA („Hamburg rechtsaußen“).

Eine Kooperationsveranstaltung der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte.