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  • Dienstag, 13. Februar 2024
  • 19:00–21:00
  • Podiumsdiskussion

dock europe e. V. Internationales Bildungszentrum, Bodenstedtstraße 16, Hinterhof Eingang West, 22765 Hamburg

Unvergessen. Erinnerung an die Opfer rechter Gewalt in Hamburg

Mindestens sieben Menschen fielen allein in Hamburg extrem rechter und rassistischer Gewalt zum Opfer. Neben politisch motivierten Gewalttaten starben auch Menschen in Folge rassistischer Strukturen. Die Todesfälle wurden von Politik, Öffentlichkeit und Justiz wiederholt teils nicht als rassistische Gewalt erkannt, teils als „bedauerliche Einzelfälle“ abgetan. Ohne das Engagement von Angehörigen der Opfer sowie von zivilgesellschaftlichen Initiativen wären die Opfer längst vergessen. Auf welche Weise und aus welchen Gründen erinnern sie öffentlich an die Opfer rechter Gewalt? Welche Hürden und Widerstände begegnen ihnen bei ihrer Erinnerungsarbeit? Und wie läuft die Zusammenarbeit mit staatlichen Strukturen und Projekten, die sich mit der Erinnerungsarbeit der Initiativen befassen?

Ein Podiumsgespräch über Bedeutung und Probleme der Erinnerung an die Opfer rechter Gewalt in Hamburg, über Defizite in der städtischen Erinnerungskultur und über marginalisierte Perspektiven.

Es diskutieren: Gürsel Yıldırım (Initiative zum Gedenken an Ramazan Avcı), Ngũ Thi Trng (Initiative für ein Gedenken an Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân und Überlebender des Brandanschlags in der Halskestraße), Cana Bilir-Meier (Initiative in Gedenken an Semra Ertan und Nichte von Semra Ertan), Talya Feldman (Künstlerin und Überlebende des antisemitischen Anschlags von Halle), Ibrahim Arslan (Politischer Bildner und Überlebender des rassistischen Brandanschlags von Mölln) und Daniel Manwire (Initiative zum Gedenken an Yaya Jabbi). Moderation: Dîlan Sina Balhan.