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  • Montag, 15. Juli 2024
  • 18:30–20:30
  • Lesung

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

„…und standen für einen drei andere auf, so fehlte uns immer der eine.“

Hamburger Widerstand der Gruppe um Bernhard Bästlein, Franz Jacob und Robert Abshagen. Vor 80 Jahren wurden im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis vierzehn Hamburger Widerstandskämpfer durch das Fallbeil hingerichtet: Robert Abshagen, Hein Bretschneider, Erich Heins, Richard Heller, Karl Kock, Hans Köpke, Otto Mende, Ernst Mittelbach, Walter Reber, Oskar Reincke, Wilhelm Stein, Paul Thürey, Kurt Vorpahl, Oskar Voss. Diese von der faschistischen Justiz ermordeten Antifaschisten waren Angehörige der von Bernhard Bästlein, Franz Jacob und Robert Abshagen geleiteten Widerstandsorganisation.

In der Lesung berichten wir über die Geschichte und den Aufbau dieser Widerstandsorganisation, deren Angehörige aus der Hamburger Arbeiterbewegung kamen. Sie war die größte in Hamburg während des Zweiten Weltkrieges. In über 20 Prozessen gegen Mitglieder dieser Gruppe verkündete der „Volksgerichtshof“ 24 Todesurteile und eine noch weit größere Zahl hoher Zuchthausstrafen. Insgesamt wurden 70 Männer und Frauen der Gruppe ermordet, sei es durch Todesurteile, durch die unmenschlichen Bedingungen der Haft oder ohne Urteil auf Exekutionsbefehl Himmlers.

Eine Veranstaltung der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) in Kooperation mit der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Keine Anmeldung notwendig.