- Donnerstag, 7. November 2024–Samstag, 30. November 2024
- Ausstellung
Rathaus Norderstedt, Rathausallee 50, 22846 Norderstedt
Ausstellung in Norderstedt: Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus
Im Frühjahr 1933 richteten die Nationalsozialisten in allen Teilen des Deutschen Reiches erste Konzentrationslager ein – ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Festigung der NS-Diktatur. In Hamburg ließ der Polizeisenator im März 1933 das KZ Wittmoor einrichten, im September 1933 folgte die Eröffnung des KZ Fuhlsbüttel.
Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in die bis heute weitgehend unbekannte Geschichte der ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen frühen Konzentrationslager, in denen zehntausende Gegnerinnen und Gegner des NS-Regimes auf Grundlage der „Reichstagsbrandverordnung“ festgehalten wurden. Anhand vielfältiger Biografien von Verfolgten wird geschildert, wie die diese Lager dazu beitrugen, die nationalsozialistische Herrschaft abzusichern und zugleich dazu dienten, Instrumente des NS-Terrors zu erproben.
Die Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft "Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager", in der sich neben der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte 15 weitere Einrichtungen der historisch-politischen Bildungsarbeit aus ganz Deutschland zusammengeschlossen haben, beleuchtet die Entstehung und Funktion der frühen Konzentrationslager im reichsweiten Vergleich.
Anlässlich des 86. Jahrestags der Reichspogromnacht erinnern die Stadtbücherei Norderstedt, die Volkshochschule Norderstedt und der Verein Chaverim - Freundschaft mit Israel e.V. mit der Präsentation dieser Ausstellung an die Anfänge des NS-Terrors.
Reguläre Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 8–18 Uhr, Freitag: 8–16 Uhr