Wir beteiligten uns an der Aktion "Lichter gegen Dunkelheit"
Mit einer Projektion am Mahnmal und der Beleuchtung der Skulptur "Le Deporté" von Françoise Salmon gedachten wir derer, die am 27. Januar 1945 im Konzentrationslager Neuengamme starben. Außerdem fand eine Lesung aus Erinnerungen statt. Zuerst wurden die Namen der am 27. Januar 1945 im KZ Neuengamme und seinen Außenlagern ums Leben gekommenen Häftlinge gelesen. Zeitgleich wurden ihre Namen an das Internationale Mahnmal projiziert. Anschließend wurden in drei Blöcken Zitate von Überlebenden verlesen. Es begann mit Zitaten von Frauen, die aus dem KZ Auschwitz in die Außenlager des KZ Neuengamme deportiert worden waren. Im zweiten Teil wurden Erfahrungen vor der Befreiung verlesen, schließlich Berichte von der Befreiung. An das Mahnmal wurden Fotos der zitierten Personen projeziert sowie eine englische Übersetzung des Zitates. Die Veranstaltung wurde, da sie unter Corona-Bedingungen nicht mit einem Publikum stattfinden konnte, live auf Instagram übertragen.
Die Aktion „Lichter gegen Dunkelheit“ fand zum ersten Mal anlässlich des 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz im letzten Jahr statt. In einer bundesweiten Aktion setzten auch in diesem Jahr über 100 Gedenkorte mit verschiedenen Arten von Beleuchtung ein Zeichen. Sie erinnerten an die Opfer des Nationalsozialismus und machten so auf die Arbeit der vielfältigen Gedenk- und Bildungsstätten, der Gedenkinitiativen und -orte aufmerksam.
Das Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie sowohl auf dem Instagram-Kanal als auch auf dem Vimeo-Kanal der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Auch der Instagram-Kanal der Tagesschau begleitete die Veranstaltung.
Bericht von Miriam Rupprecht