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27.06.2024

Neue Stationen der Wanderausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“

Die informative und erfolgreiche Ausstellung zeigt, wie häufig die extreme Rechte ihren Worten Taten folgen ließ. Dabei war Hamburg immer wieder Ausgangs- wie auch Tatort rechter Gewalt. Neue Ausstellungsdaten: 1. Juli bis 25. August 2024: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 8. Juli bis 4. August 2024: Bezirksamt Hamburg-Nord

Die mit Unterstützung der Hamburgischen Bürgerschaft entwickelte Ausstellung erzählt die Geschichte rechter Gewalt in Hamburg seit dem Ende des Nationalsozialismus. Sie klärt über Weltbilder und Gewalttaten der extremen Rechten in der Hansestadt auf, nimmt Akteure und Netzwerke alter wie neuer Nazis in den Blick und zeigt, wie sich rechte Gewalt über die Jahrzehnte seit dem Ende des NS-Regimes ausprägt und entwickelt hat.

Die Ausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“ richtet den Blick auf diese verdrängte und vergessene Geschichte und will den Betroffenen und Hinterbliebenen von Opfern rechter Gewalt eine Stimme und ein Gesicht geben. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Website „rechtegewalt-hamburg.de.

Die in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Andreas Speit entwickelte Ausstellung ist vom 1. Juli bis 25. August 2024 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sehen.

Parallel präsentiert das Bezirksamt Hamburg-Nord in Gedenken an Mehmet Kaymakçı vom 8. Juli bis 4. August 2024 eine Auswahl an Tafeln aus dieser Ausstellung. Mehmet Kaymakçı wurde am 24. Juli 1985  im Kiwittsmoorpark in Hamburg-Langenhorn von rechten Skinheads erschlagen. Er war eines von mindestens sieben Todesopfern rechter Gewalt in Hamburg. Sein Tod jährt sich 2024 zum 39. Mal. Die Tafelauswahl wird im Foyer des Bezirksamts Hamburg-Nord, Kümmellstraße 7, 20249 Hamburg gezeigt.

Ausstellungsankündigung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute"
Ein Mann deutet auf einer Ausstellungstafel auf die Schrift und Fotos gedruckt sind.
Führung durch die Ausstellung, als sie im Hamburger Rathaus gezeigt wurde