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04.10.2023

Neue Freiwillige in der Stiftung

Drei junge Menschen sitzen auf einer Außentreppe und blicken in die Kamera.
Die neuen Freiwilligen Tasya (ASF), Casey (ASF) und Robert (FSJ).

In diesem September sind drei neue Freiwillige in die Stiftung gekommen. Im Rahmen ihres Freiwilligendienstes werden Casey und Tasya (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste) sowie Robert (Freiwilliges Soziales Jahr Kultur) die KZ-Gedenkstätte Neuengamme kennenlernen. Sie werden in verschiedenen Abteilungen arbeiten und auch eigene Projekte verwirklichen. Hier stellen sie sich selber vor:

Hallo, ich bin Casey – bis August 2024 werde ich einen Freiwilligendienst über die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in der KZ Gedenkstätte Neuengamme in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit leisten. Ich komme aus Philipsburg, Pennsylvania, in den USA. Im Mai 2023 habe ich mein Studium an der Pennsylvania State University mit einem Master of Arts in Anthropologie und einem Bachelor of Arts in Anthropologie, Geschichte, Jüdischen Studien und Nahoststudien abgeschlossen, mit Zertifikaten in Museumsstudien und Holocaust- und Genozidstudien. Einen Teil meines Freiwilligendienst werde ich beim Verein "Psychosozialen Arbeit mit Verfolgten" in Hamburg absolvieren. Ich freue mich darauf, während meines Freiwilligendienstes in Neuengamme mehr über die Gedenkstätte, die Geschichte des Nationalsozialismus und die pädagogischen Initiativen der Gedenkstätte zu erfahren – und ganz aktiv für die Social Media Kanäle der Gedenkstätte Inhalte zu entwickeln.

Hallo, ich heiße Anastasiia, werde aber am liebsten Tasya genannt. Ich bin 21 Jahre alt und bin seit langem politisch engagiert. zunächst habe ich als Journalistin gearbeitet und über die aktuellen repressiven Zustände in Russland geschrieben. Dann habe ich mich dem Veliky Novgorod Memorial angeschlossen, um über die politische Verfolgung durch die UdSSR-Regierung zu schreiben und aktiv Akzente zu setzen wie sich Russ*innen heute an ihre schwierige Vergangenheit erinnern können. Und jetzt bin ich hier, in der Gedenkstätte Neuengamme. Jetzt kann ich noch tiefer in die historische Forschung in der Archivabteilung eintauchen. Ich interessiere mich dafür wie und warum Erniedrigung und Grausamkeit manchmal zu einer Ideologie werden. Im Archiv kann ich viele Geschichten von russischsprachigen ehemaligen UdSSR-Soldaten bearbeiten, die im KZ Neuengamme inhaftiert waren. Ich hoffe, dass ich eines Tages eine Führung machen und die Geschichten mit den Besucher*innen teilen kann. Ich freue mich darauf die Geschichte und das Erbe dieses Ortes besser zu verstehen.

Hallo ich bin Robert der neue FSJler in der Gedenkstätte. Ich komme aus Hamburg und bin 18 Jahre alt. Nach meinem Abitur dieses Jahr wollte ich erst einmal ein Jahr Pause machen und herausfinden, was zu mir passt. Daher habe ich mich entschieden, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen. Da ich mich sehr für Geschichte interessiere, bin ich auf die KZ-Gedenkstätte Neuengamme gekommen. Deshalb hoffe ich, dass ich im kommenden Jahr neue Kenntnisse sammeln und dazu beitragen kann, dass die Erinnerung an das Geschehene nicht verblasst. Ich freue mich auf ein spannendes Jahr.