Am 27. April 2024 wurden in Hamburg elf Stolpersteine für die Familie Hartmann verlegt, die im Nationalsozialismus als Sinti verfolgt wurden.
Anna Hartmann und Erwin Brandt lebten mit ihren neun Kindern im Grützmachergang in Hamburg-St. Georg. Die meisten Familienmitglieder wurden 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet. Einige Kinder waren bereits vorher in die KZ Sachsenhausen und Ravensbrück verschleppt worden. Nur zwei Familienmitglieder überlebten die Verfolgung: Die beiden Schwestern Margot und Sophie Hartmann wurden Anfang Mai 1945 im Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg-Sasel befreit. Margot starb drei Jahre nach der Befreiung an den Haftfolgen.
Nun wurden elf Stolpersteine, die an die Familie erinnern, in der Stiftstraße verlegt.