Dreiteilige Ausstellung zu den Kindern vom Bullenhuser Damm in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Im April 1945, kurz vor Kriegsende, ermordeten SS-Männer 20 jüdische Kinder und mindestens 28 Erwachsene in einer verlassenen Schule am Bullenhuser Damm. Nach dem Krieg öffnete die Schule wieder. Wer erinnert sich heute noch an die Taten von damals? Die Erinnerung an die Kinder wird in dieser mehrteiligen Ausstellung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Eine dreiteilige Ausstellung zeigt vom 1. September bis 8. Dezember 2024 zivilgeschichtliches Engagement bei der Erinnerung an die "Kinder vom Bullenhuser Damm". Ort der Ausstellung: Foyer der Hauptausstellung in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Die Wanderausstellung der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. erzählt die Geschichte der Kinder vom Auffinden der Angehörigen bis zur Frage: Wann fängt Diskriminierung an?
Die Ausstellung „Ewald Jauch und die Kinder vom Bullenhuser Damm“ beschreibt den Werdegang von einem der Täter und wirft die Frage auf, wie eine Gesellschaft mit Täterschaft umgeht. Dieser Teil der Ausstellung wurde initiiert und kuratiert von einer Geschichtsinitiative in Jauchs Geburtsstadt Schwenningen, gefördert von der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.
Was hat das ganze mit mir zu tun? Das digitale Spiel „Erinnern! Die Kinder vom Bullenhuser Damm“, dessen Entwicklung gefördert wurde von der Alfred Landecker Foundation, lädt interaktiv dazu ein, sich mit dem Thema Erinnerung zu beschäftigen. In der Ausstellung können zwei Figuren gespielt werden und es werden Einblicke in den Entwicklungsprozess gegeben.
Partner*innen der Ausstellung: Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V., Carmen Pestka und Jörg Schlenker in Schwenningen, Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, Alfred Landecker Foundation, Paintbucket Games.