Der „Weg der Erinnerung“: Erinnern an Wanda Edelmann und Emil Heitmann
Für Emil Heitmann wurde in der Straße Bilenbarg auf dem Weg zum Gedenkstein KZ Wittmoor eine Stele gesetzt. Er leistete bereits als Jugendlicher Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde 1933 ein erstes Mal verhaftet. Er kam in die KZ Fuhlsbüttel und KZ Wittmoor. Es folgten weitere Verhaftungen und die Einberufung ins Bewährungsbataillon 999.
Vor der Gedenkstätte Poppenbüttel wurde die Stele in Erinnerung an Wanda Edelmann gesetzt. Sie wurde 1942 als Sintezza verhaftet und in das KZ Ravensbrück verschleppt. Sie gelangte im Frühjahr 1945 in das Außenlager des KZ Neuengamme in Hamburg-Sasel, wo sie Anfang Mai befreit wurde.
In den Nachkriegsjahrzehnten gehörten Wanda Edelmann und Emil Heitmann zur Gruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), die sich für die Einrichtung der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel einsetzten.
Vor der Enthüllung der Tafel für Wanda Edelmann, die vor der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel steht, sprach Stefan Romey (Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte) einführende Worte, es folgten Grußworte von André Schneider (Vorsitzender Bezirksversammlung Wandsbek), Christine Eckel (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte), Olaf Harms (Verdi Hamburg), Heike von Borstel (VVN-BdA) und Marcel Reinhard (Sinti-Verein Hamburg). Im Anschluss stellte Stefan Romey die Biografien von Wanda Edelmann und Emil Heitmann vor sowie den langen Weg der Erinnerungsarbeit im Bezirk Wandsbek. Die Veranstaltung fand mit Gesprächen und persönlichen Erinnerungen von Wegbegleiter*innen ihren Abschluss.
Weitere Informationen zum Weg der Erinnerung: https://www.hamburg.de/wandsbek/stelen/