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22.03.2023

78. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Neuengamme 2023

Einzelne Blumen werden zur Erinnerung abgelegt

Veranstaltungen der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen anlässlich des 78. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft

Anlässlich des Jahrestags werden im Mai 2023 verschiedene Veranstaltungen angeboten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme planen wir unter anderem folgende Veranstaltungen. Das vollständige Programm finden Sie in unserem Veranstaltungskalender und im Flyer: Programm

Flyer zu den Veranstaltungen der Amicale Internationale KZ Neuengamme und die Stadt Neustadt in Holstein zum 78. Jahrestag der Bombardierung der Häftlingsschiffe am 2. Mai in Neustadt: Flyer

2. Mai 2023Ort der Verbundenheit
14.00–17.00 Uhr Offene Druckwerkstatt für Angehörige, 17.00–18.00 Uhr Öffentliche Plakatpräsentation

Für den Ort der Verbundenheit gestalten Familienangehörige individuelle Plakate in Erinnerung an ehemalige Häftlinge des KZ Neuengamme aus aller Welt. Mit Drucktechniken, die auch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus genutzt wurden, können die Angehörigen in der Druckwerkstatt vor Ort diese Plakatmotive drucken. Im Anschluss an die offene Druckwerkstatt berichten Angehörige am Ort der Verbundenheit öffentlich von den Geschichten ihrer Familien, zeigen und erklären ihre Plakate und plakatieren diese in Erinnerung an ihre Verwandten. Es sprechen:

  • Riet Schuit, Tochter eines niederländischen KZ-Häftlings (gemeinsam mit Karin van Steeg): Plakat für ihren Vater Hendrikus Schipper
  • Mykola Titow, Neffe eines ukrainischen KZ-Häftlings, und Janina Martynowa, Enkelin eines ukrainischen KZ-Häftlings: Plakate für Iwan Ilitsch Titow und Nikolaj Awerjanowitsch Awdeenko

Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlichInformationen: https://ort-der-verbundenheit.org/Kooperation mit der AG Ort der Verbundenheit, dem Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme (AGN) und der Amicale Internationale KZ Neuengamme (AIN)

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3. Mai 2023, 15.30 Uhr: Gedenkveranstaltung anlässlich des 78. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

Internationale Veranstaltung mit Überlebenden und Angehörigen ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme aus aller Welt. Die Veranstaltung beginnt mit einer Gedenkfeier in den ehemaligen Walther-Werken und wird mit einer Kranzniederlegung am ehemaligen Arrestbunker fortgesetzt. (Nähe Bushaltestelle „KZ-Gedenkstätte – Ausstellung“)

  • Begrüßung: Prof. Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
  • Grußwort: Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien Hanse-Stadt Hamburg
  • Rede: Barbara Piotrowska, Tochter eines Häftlings des KZ Neuengamme und Überlebende des KZ Ravensbrück
  • Rede: Balbina Rebollar, Präsidentin der spanischen Amical de Neuengamme
  • Grußwort: Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien
  • Musikalische Begleitung: Förderverein Jugend musiziert, Samantha Wright

Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich. Kooperation mit der Amicale Internationale KZ Neuengamme (AIN)

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4. Mai 2023, 10.00 Uhr: Öffentliche Zeitzeug*innengespräche mit Überlebenden des KZ Neuengamme und seiner Außenlager für Schulklassen

78 Jahre nach ihrer Befreiung aus den Konzentrationslagern berichten die KZ-Überlebenden Natan Grossmann, Dita Kraus und Barbara Piotrowska Schüler*innen über ihre Haftzeit, ihre Überlebensstrategien und ihr Engagement gegen das Vergessen nach 1945.

Eine Anmeldung ist erforderlich bei Ulrike Jensen (E-Mail: ulrike.jensen@gedenkstaetten.hamburg.de; Tel.: +49 (0)40- 428 131 519). 

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4. Mai 2023, 14.00 Uhr: Einweihung des Denkmals für spanische Widerstandskämpfer und Angehörige der Internationalen Brigaden

Auf Initiative der spanischen Amical de Neuengamme und nach einem Entwurf des Bildhauers und Angehörigen Serge Castillo wird im Gedenkhain ein Denkmal errichtet. Es ist gewidmet „allen Opfern des Spanischen Bürgerkrieges, ‚Rotspaniern‘ und Angehörigen der Internationalen Brigaden, die im KZ Neuengamme heldenhaft die Nazi-Barbarei erlitten.“ Das Denkmal besteht aus einer großen Stele aus Klinkersteinen, auf die ein Bronzerelief und eine Tafel mit der Widmung angebracht sind.

  • Begrüßung: Prof. Dr. Oliver von Wrochem, Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
  • Grußwort: Javier Dago Elorza, Generalkonsul von Spanien in Hamburg
  • Rede: Rita Camblor Rodríguez, Staatsministerin des Fürstentums Asturien
  • Grußwort: Jean-Michel Gaussot, Vize-Präsident der Amicale Internationale KZ Neuengamme
  • Grußwort: Barbara Brix, Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
  • Rede: Balbina Rebollar, Präsidentin der spanischen Amical de Neuengamme
  • Musikalische Begleitung: Anna Senda-Pimentel (Sopran), Pablo Villafuerte (Gitarre)

Gemeinschaftlich finanziert wird das Denkmal durch das spanische Staatssekretariat für demokratisches Gedenken, die Spanische Botschaft in Deutschland, den Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland sowie die Mitglieder der spanischen Amical de Neuengamme.

Öffentliche Veranstaltung, keine Anmeldung erforderlich. Kooperation mit der Amical de Neuengamme aus Spanien und der Amicale Internationale KZ Neuengamme (AIN)

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4. Mai 2023, 19.00 Uhr: Fighting Against Oblivion. Two Holocaust Survivors Remember and Look Ahead

Livia Fränkel and Elisabeth Masur-Kischinowski from Stockholm share a similar fate. Both women were deported as teenagers with their Jewish families from Hungary and Czechoslovakia, respectively, and survived various ghettos, the Auschwitz extermination camp, and women’s satellite camps of the Neuengamme concentration camp in Hamburg before being liberated from the Bergen-Belsen concentration camp. Their parents did not survive. We will talk to both of them about the time of their persecution, their life after surviving the Holocaust, the passing on of memories in their families and their commitment against forgetting until today. See also: Fighting against oblivion

The event will be held in English only.

Please register with hamburg@fes.de. The event will take place at Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 20095 Hamburg

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5. Mai 2023, 14.00 Uhr: Erzähl- und Begegnungscafé mit Überlebenden des KZ Neuengamme und seiner Außenlager

Fünf KZ-Überlebende – Dita Kraus, Livia Fränkel, Natan Grossmann, Elisabeth Masur-Kischinowski und Barbara Piotrowska – reisen aus verschiedenen Ländern nach Hamburg, um gemeinsam mit ihren Angehörigen ihrer Befreiung vor 78 Jahren zu gedenken. Wie ging ihr Leben nach der Befreiung weiter? Was möchten sie nachfolgenden Generationen mit auf den Weg geben? Dies und vieles mehr können Sie in persönlichen Gesprächen mit Überlebenden im Rahmen eines Erzählcafés erfragen. Jugendliche aus Hamburg haben das Projekt inhaltlich vorbereitet und werden die Begegnungen vor Ort moderieren.

Informationen und Anmeldung (erforderlich!) bei Ulrike Jensen (E-Mail: ulrike.jensen@gedenkstaetten.hamburg.de, Tel.: +49 (0)40) 428 131 519).